Diese bei uns in Deutschland jüngste Hundesportart findet immer mehr Anhänger. Das Wort "Obedience" kommt aus dem Englischen und bedeutet "Gehorsam".
Obedience besteht hauptsächlich aus den bekannten Gehorsamsübungen aus der Unterordnung, wie Sitz, Platz, Bei-Fuss-Gehen, Bleib-Übungen (in der Gruppe), Sitz/Steh/Platz aus der Bewegung (wobei sich der Hundeführer sowohl vor, neben als auch hinter dem Hund bewegt), Abrufen, Apportieren (Holz- und Metallapportel), Freisprung usw. Aber auch Übungen wie Vorausschicken, Distanzkontrolle und Geruchsunterscheidung (hierbei muss der Hund aus mehreren gleichartigen Gegenständen, die auf dem Boden ausliegen, denjenigen herausfinden, der den Geruch des Hundeführers trägt) kommen vor. |
Bei den Gehorsamsübungen wird viel Wert auf ein harmonisches und freudiges Ausführen der Übungen gelegt. Beim Obedience ist die Anzahl der Kommandos vorgegeben. Ob der Hundeführer Worte oder Handzeichen benutzt bleibt ihm überlassen, ebenso welches Wort er für welches Kommando nutzen möchte. Bei einer Obedience-Prüfung werden nicht (wie bei der BH oder im Gehorsamsteil des THS-Vierkampfes) stur nach "Schema F" bestimmte Schrittfolgen, Richtungswechsel etc. gelaufen, sondern der Ringsteward sagt während der Prüfung die einzelnen Gangarten, Stopps, sowie Rechts-, Links- und Kehrtwendungen an. Jede Aktion des Hundeführers darf nur nach Anweisung des Ringstewards erfolgen. So bleibt jede Prüfung abwechslungsreich und der Hund bleibt beim Arbeiten aufmerksam, weil er nicht ständig das gleiche Schema "abspult" und daher nie weiß, was als nächstes folgt. |